Schamanismus in Deutschland

Hier und heute

In Deutschland wie im westlichen Europa sind die Tradition und der Sinn des Schamanismus in den letzten Jahrhunderten nahezu vollständig unterdrückt worden und in Vergessenheit geraten. So bleiben keine „Alten Weisen“, die uns persönlich in übergeordnete Zusammenhänge des Lebens einweihen können. Die alten Bräuche, wie Jahresfeste oder Initiationsriten - auch für Heranwachsende von unermesslichem Wert - sind in Vergessenheit geraten. Dennoch hat es in unseren Breiten, wie auch in Afrika, der Mongolei, Südsee oder den indianischen Stämmen Amerikas, Schamanen/innen gegeben. Bei den Kelten waren es zum Beispiel die Druiden. Von noch existierenden schamanischen Traditionen können wir heute lernen. Und wir können uns erinnern! Wir können forschen! Je mehr wir unsere geistigen Fähigkeiten entwickeln, können wir auch wieder Zugang zu dem ewig gültigen Wissen erlangen, dem Wissen untergegangener Hochkulturen, unserer eigenen Wurzeln. Nicht das Wissen und die Wirkung von uralten Zeremonien und heiligen Ritualen, sondern unser Zugang zu ihnen, ist verloren gegangen. Wir müssen uns das Verständnis dieser Techniken und die Kraft, die durch ihre Anwendung entsteht, neu erarbeiten.

Den Zugang zu diesem Wissen (wieder) zu öffnen, ist heute ein Ziel auf dem schamanischen Weg. Jede/r kann sich auf diesen Weg begeben. Er beginnt mit der inneren Einkehr, der Selbsterkenntnis und dem darin enthaltenen Verständnis von der Verbundenheit aller Dinge. Jeder Mensch kann seine individuelle Fähigkeit, Kontakt mit der jenseitigen, feinstofflichen Welt aufzunehmen, erweitern. Es handelt sich bei den schamanischen Fertigkeiten also um etwas "Angeborenes", eine Grundvoraussetzung, über die jeder verfügt - auch wenn nicht jeder den Weg des Schamanen geht.